Imaging of Matter
Auf den Spuren einer fiktiven Professorin: Neues Spiel rund um die Physik und den Campus Bahrenfeld
11. August 2021
Foto: CUI, Eileen Schwanold
Das neue Escape Game des Schullabors „Light & Schools“ hat die Feuertaufe bestanden: Zum ersten Mal haben sich Schülerinnen an die Spuren der fiktiven Professorin Lisa Kareem geheftet und sowohl den Campus Bahrenfeld als auch Phänomene der Physik erkundet - und dabei die Forschungsthemen des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“ erlebt.
Escape Games sind Knobelspiele, in denen Teams gemeinsam Rätsel lösen, und mit jeder richtigen Antwort einen Schritt im Spiel weiterkommen. Sie funktionieren sowohl in der realen als auch in der digitalen Welt. Bastian Besner, Sarah Albrecht und Felix Teutloff vom Schullabor „Light & Schools“ realisierten nun gemeinsam mit Eileen Schwanold ein Escape Game rund um den Campus Bahrenfeld. Schwanold ist Diversity-Managerin im Exzellenzcluster und hat insbesondere Themen wie Gendergerechtigkeit, kulturelle Vielfalt und soziale Herkunft im Fokus. Das mit viel Aufwand und Engagement entwickelte neue digitale Angebot lässt sich ohne große Vorkenntnisse und mit nur wenigen Hilfsmitteln spielen.
Lebendiges Vorbild für Mädchen
Das Spiel besteht derzeit aus zwei sogenannten Challenges. Im ersten Teil müssen die Teilnehmenden ein Rätsel lösen, um zum Bewerbungsgespräch bei der fiktiven Wissenschaftlerin eingeladen zu werden. „Über die zentrale Figur der ‚Professorin Lisa Kareem‘ wollen wir ein lebendiges Vorbild für junge Mädchen schaffen. Derartige sichtbare Vorbilder können Mut machen, Interessen nachzugehen, die typischerweise eher Jungen zugeschrieben werden und zeigen, dass Mädchen natürlich auch das Zeug zu einer Karriere in den Naturwissenschaften haben“, sagt Schwanold. Challenge zwei beinhaltet die Erkundung des Campus, verbunden mit physikalischen Rätseln und ergänzenden Experimenten.
Auch für Schüler verschiedener Altersstufen
„Das Escape Game ist in erster Linie für Schülerinnen der Klassenstufen acht bis zehn konzipiert, eignet sich aber auch für andere Altersstufen und natürlich auch für Schüler“, erklärt Besner, der das Schullabor gemeinsam mit Dr. Jonas Siegl koordiniert. Die Experimente und Rätsel können zu Hause und im Unterricht bearbeitet werden. „Uns ist es wichtig, Interesse für die Naturwissenschaften zu wecken und zu zeigen, wie spannend das Berufsfeld ist und wie viel Spaß Physik machen kann.“
Im ersten Durchlauf ging das Konzept offensichtlich auf: Die Mädchen experimentierten und diskutierten angeregt, sie zogen Verbindungen zum Physikunterricht und zu ihrer Alltagswelt, und so erschien ihnen alles „eigentlich ganz logisch“ und offensichtlich hoch interessant: Wie man denn im Exzellenzcluster mitarbeiten könne, fragten sie den wissenschaftlichen Koordinator des Exzellenzclusters, Dr. Hans Behringer, der das Forschungsprojekt im Anschluss an das Escape Game vorstellte.