Beteiligte Institutionen
Universität Hamburg (UHH)
Mit knapp 44.000 Studierenden, darunter fast 5.000 internationalen aus mehr als 130 Ländern, ist die Universität Hamburg die größte Forschungs- und Ausbildungseinrichtung Norddeutschlands und die drittgrößte Universität Deutschlands. Rund 170 Studiengänge spiegeln die Vielfalt einer Volluniversität wider. Mehr als 4.100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter fast 700 Professorinnen und Professoren, forschen und lehren an acht Fakultäten: Rechtswissenschaft; Wirtschafts- und Sozialwissenschaften; Medizin; Erziehungswissenschaft; Geisteswissenschaften; Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften; Psychologie und Bewegungswissenschaft; Betriebswirtschaft.
Die Universität Hamburg war in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder, dem Wettbewerb zur Förderung der universitären Spitzenforschung in Deutschland, außerordentlich erfolgreich: Für ihr Konzept der „Flagship University“ erhielt sie den Status „Exzellenzuniversität“; außerdem hat sie den Zuschlag für vier Exzellenzcluster erhalten. Seit 2019 fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft die Exzellenzcluster
- CUI: Advanced Imaging of Matter (Photonen- und Nanowissenschaften)
- Climate, Climatic Change, and Society (Klimaforschung)
- Understanding Written Artefacts (Manuskriptforschung)
- Quantum Universe (Mathematik, Teilchenphysik, Astrophysik, Kosmologie
Weitere Informationen: UHH-FAQs zur Exzellenzstrategie
Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY)
DESY ist eines der weltweit führenden Beschleunigerzentren und gehört zur Helmholtz-Gemeinschaft. Bei DESY werden große Teilchenbeschleuniger entwickelt, gebaut und betrieben, um damit die Struktur der Materie zu erforschen – vom Wechselspiel kleinster Elementarteilchen über das Verhalten neuartiger Nanowerkstoffe bis hin zu jenen lebenswichtigen Prozessen, die zwischen Biomolekülen ablaufen.
Die Beschleuniger wie auch die Nachweisinstrumente, die DESY entwickelt und baut, sind einzigartige Werkzeuge für die Forschung: Sie erzeugen das stärkste Röntgenlicht der Welt, bringen Teilchen auf Rekordenergien und öffnen völlig neue Fenster ins Universum. Damit ist DESY nicht nur ein Magnet für jährlich mehr als 3000 Gastforscher aus über 40 Nationen, sondern auch gefragter Partner in nationalen und internationalen Kooperationen.
Seit vielen Jahren arbeiten die Universität Hamburg und DESY eng zusammen. 2011 haben beide ihre Kooperation intensiviert und eine strategische Partnerschaft vereinbart: PIER, die „Partnership for Innovation, Education and Research“.
Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD)
Das seit dem 1. Januar 2014 bestehende Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD) ist aus der Max-Planck-Forschungsgruppe für strukturelle Dynamik der Universität Hamburg hervorgegangen, die bereits 2008 an den Start gegangen ist.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am MPSD erforschen mithilfe ultrakurzer Lichtblitze die Struktur und die atomaren und elektronischen Bewegungen verschiedenster Stoffe. Sie untersuchen diese dynamischen Phänomene mit Abtastpulsen im Femto- und Attosekundenbereich. Am Institut werden theoretische Methoden und Computer-Codes zur Untersuchung und Kontrolle elektronischer Systeme in zeitabhängigen elektromagnetischen Feldern entwickelt. Das MPSD teilt sich das Center for Free-Electron Laser Science auf dem Forschungscampus Bahrenfeld mit seinen Kollaborationspartnern DESY und der Universität Hamburg.
European XFEL
European XFEL ist eine internationale Forschungsanlage der Superlative in der Metropolregion Hamburg: 27.000 Röntgenlaserblitze pro Sekunde und eine Leuchtstärke, die milliardenfach höher ist als die der besten Röntgenstrahlungsquellen herkömmlicher Art eröffnen völlig neue Forschungsmöglichkeiten. Forschergruppen aus aller Welt können an dem europäischen Röntgenlaser atomare Details von Viren und Zellen entschlüsseln, dreidimensionale Aufnahmen im Nanokosmos machen, chemische Reaktionen filmen und Vorgänge wie die im Inneren von Planeten untersuchen.
European XFEL ist eine gemeinnützige Forschungsorganisation, die eng mit dem Forschungszentrum DESY und weiteren internationalen Institutionen zusammenarbeitet. Sie beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, im September 2017 hat die 3,4 Kilometer lange Anlage den Nutzerbetrieb aufgenommen. Derzeit beteiligen sich zwölf Länder am European XFEL: Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen, Russland, Schweden, die Schweiz, die Slowakei, Spanien, Ungarn und das Vereinigte Königreich.