Imaging of Matter
Wolfgang Parak wird mit Elhuyar-Goldschmidt-Preis 2024 ausgezeichnet
7. Mai 2024

Foto: UHH/Dingler
Prof. Wolfgang Parak vom Institut für Nanostruktur- und Festkörperphysik wird für seine wissenschaftlichen Verdienste mit dem Elhuyar-Goldschmidt-Award 2024 der Royal Society of Chemistry of Spain (RSEQ) ausgezeichnet.
Wolfgang Parak ist Professor für „Experimentalphysik mit dem Schwerpunkt Bio-Nanostrukturwissenschaften“ und Forscher im Exzellenzcluster "CUI: Advanced Imaging of Matter".
Der Hermanos Elhuyar-Hans Goldschmidt-Preis wird seit 1999 von der Königlich-Spanischen Chemischen Gesellschaft (RSEQ) gemeinsam mit der Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. (GDCh) an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Partnerlandes vergeben. Der Preis beinhaltet neben dem Preisgeld und einer Medaille eine Vortragsreihe im jeweiligen Partnerland.
Die Namensgeber des Preises, die Gebrüder Elhuyar, waren leidenschaftliche Mineralogen und Chemiker. Beide studierten in Paris und waren auf der Bergakademie Freiberg. Durch Bildungsreisen nach Mittel- und Nordeuropa bildeten sie sich stetig fort; 1783 veröffentlichten sie ihre Untersuchungen zur Gewinnung von Wolfram aus Wolframit. Das macht sie zu den Entdeckern des Wolframs.
Der dritte Namensgeber, der Chemiker Hans Goldschmidt, wurde 1861 in Berlin geboren. Er studierte in Berlin und später bei Robert Wilhelm Bunsen an der Universität Heidelberg, bei dem er auch promovierte. 1894 entwickelte er das heute noch wichtige Thermitverfahren. Diese Redoxreaktion ermöglichte die einfache Herstellung kohlenstofffreier Metalle, wie Eisen, Chrom und Mangan und ist noch heute im Schienenbau von großer Bedeutung.