Imaging of Matter
Start der dynaMENT-Runde 2020
29. Oktober 2020

Foto: dynaMENT
Der neue Durchgang des dynaMENT Mentoring-Programms für Frauen in den Naturwissenschaften ist gestartet. 15 Doktorandinnen werden in den kommenden Monaten im Rahmen des doctorate-Programms intensiv begleitet. Acht Wissenschaftlerinnen erhalten im advanced-Programm für Postdoktorandinnen, (Nachwuchs-)Gruppenleiterinnen und Juniorprofessorinnen wertvolle Unterstützung für die Karriereplanung. Das dynaMENT doctorate-Programm dauert ein Jahr, dynaMENT advanced ist auf zwei Jahre angelegt.
Zum Auftakt waren die Teilnehmerinnen kürzlich zu einem Begrüßungstreffen mit Einführungsworkshops eingeladen. „So konnten sie sich miteinander und auch mit mir vertraut machen“, sagt Julia Panzer. Im Mai übernahm die Soziologin die Koordination des Mentoring-Programms von Anika Ostermaier-Grabow, die nach drei Jahren intensiver Programm-Betreuung die administrative Geschäftsführung des Exzellenzclusters „CUI: Advanced Imaging of Matter“ übernommen hatte.
Individuelle Ziele entwickeln
Der Fokus im Einführungsworkshop lag darauf, die individuellen Ziele für das Mentoring-Programm zu entwickeln und sich auf das erste Treffen mit der Mentorin oder dem Mentor vorzubereiten.
"Ich habe mich für das Programm beworben, weil ich daran interessiert bin, mehr über das Arbeiten und die Vernetzung in Deutschland zu erfahren. Darüber hinaus denke ich, dass die Beratung und Betreuung durch das Programm mir helfen wird, eine bessere Führungskraft zu werden, was für mich sehr wichtig ist”, erläuterte Dr. Neus Feliu Torres, Gruppenleiterin am Fraunhofer-Zentrum für Angewandte Nanotechnologie CAN, ihre Erwartungen an das advanced Programm.
"Die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen, ist der Schlüssel für eine fruchtbare Karriere. Indem sie mich bei der Selbstreflexion unterstützt und einen Plan entwirft, hilft mir meine Mentorin, meine Fähigkeiten zu entwickeln und realistische Ziele für meine Zukunft zu setzen," sagte Emma Pietsch, Doktorandin am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, deren Forscherinnen sich erstmals bewerben konnten.
Passende Mentoring-Teams sind essentiell
Julia Panzer freut sich sehr darauf, die beiden Gruppen zu begleiten und zu unterstützen. Die Koordinatorin arbeitete mehrere Jahre im Gleichstellungsreferat der Fakultät für Rechtswissenschaften und ist noch immer Projektreferentin Wissenschaftskommunikation an der Hamburg Research Academy. Eine essentielle Aufgabe als Koordinatorin des Mentoring-Programms ist es, für jede Teilnehmerin eine passende Mentorin oder auch einen Mentor zu finden. Julia Panzer: „Ich finde es sehr spannend, meine Kenntnisse aus der Soziologie und der Sozialforschung in dieses Projekt einfließen lassen zu können und die Mentees auf ihrem Weg zu begleiten.“
Den Anteil von Frauen in den Naturwissenschaften erhöhen
Ziel von dynaMENT ist es, den Anteil von Frauen auf allen Karrierestufen in den Naturwissenschaften zu erhöhen. Das Programm richtet sich an Frauen in der wissenschaftlichen Forschung, die eine Karriere in der Wissenschaft anstreben. Im Mittelpunkt steht die Einzelberatung mit intensiven, persönlichen Gesprächen mit einer erfahrenen Führungskraft, die in einem individuellen Matching-Prozess ausgewählt wird. Zudem finden regelmäßige Netzwerk-Veranstaltungen und Workshops für die Teilnehmenden statt. dynaMENT unterstützt die Wissenschaftlerinnen auch bei der weiteren Planung und Entwicklung ihrer Karriere durch wissenschaftsspezifisches Training und strategische Networking-Veranstaltungen. Das Programm findet auf Englisch statt.
dynaMENT ist eine Kooperation zwischen dem Deutschen Elektronensynchrotron (DESY) und der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg unter Beteiligung der Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter" und „Quantum Universe". Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der XFEL GmbH, des Heinrich-Pette-Instituts, des Max-Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf UKE und des Bernhard-Nocht-Instituts können sich ebenfalls bewerben. Derzeit wird der Bewerbungsprozess überarbeitet, der Bewerbungsstart im kommenden Jahr wird rechtzeitig bekanntgegeben werden.