Imaging of Matter
Vier tolle Tage
26. Juni 2019
Vier Tage lang machten Hamburgs Hochschulen und Wissenschaftsinstitute den Rathausmarkt zum öffentlichen Campus. Die Universität Hamburg war mit dem größten Programm vor Ort beim Sommer des Wissens vom 20. bis zum 23. Juni – mit dabei der Exzellenzcluster CUI: Advanced Imaging of Matter, der sich mit Partnern vom Campus Bahrenfeld im gemeinsam gestalteten Hightech-Zelt und im Kulturpavillon präsentierte.
Gut sichtbar platziert in der Mitte des großen Hightech-Zeltes lockte das DESY-Beschleuniger-Modell die Besucherinnen und Besucher schon von außen in die Ausstellung. Dazu hatten CUI, DESY, MPSD, XFEL, EMBL und CSSB eine gemeinsame Poster-Ausstellung konzipiert. Sie zog sich an den Innenwänden des Zeltes entlang und beschrieb unter der Überschrift „Licht der Zukunft“ die Forschung auf dem Campus in Bahrenfeld. So erfuhren die Gäste zum Beispiel wie Beschleuniger genutzt werden, wie Röntgenlicht entsteht, wie und wofür die Forschungsgruppen es nutzen und zu welchen Anwendungen die Grundlagenforschung führen kann.
Passend dazu präsentierten wechselnde Forschungsgruppen ihre Arbeit: PD Markus Perbandt etwa erläuterte mit 3D-Technologie den Zusammenhang zwischen Struktur und Funktion, Prof. Henning Tidow und sein Team zeigten Proteinkristalle unter dem Mikroskop. Wie immer ein Publikumsmagnet: die Gruppe von Prof. Markus Drescher, die mit Konfetti gefüllte Luftballons auf den Köpfen der Gäste platzen ließ, das Ganze mit einer Hochgeschwindigkeitskamera aufnahm und zum Mitnehmen per Stick bearbeitete.
Nebenan im kleinen Hightech-Zelt hatte das Schullabor „Light & Schools“ unter der Leitung von Bastian Besner und Dr. Jonas Siegl Bastel- und Experimentierstationen aufgebaut, an der sich ebenfalls alles um das Thema Licht drehte. Schon kleinere Kinder konnten sich hier ein Spektroskop bauen und wurden spielerisch an die physikalische Forschung herangeführt. Ebenso kreativ näherte sich ein Team aus der Gruppe von Prof. Henry Chapman ein paar Schritte weiter im Kulturpavillon der hohen Mathematik: Beim „Malen nach Fourier“ entstand in Sekundenschnelle per Computerprogramm aus einer einfachen Zeichnung ein hochkomplexes Beugungsbild – mit Namen und Foto der Zeichner versehen und zum Mitnehmen in Folie verpackt.
Eine Reihe von Vorträgen bot zudem Wissenschaft pur: Dr. Philipp Wessels erläuterte zum Beispiel die Funktionsweise eines Lasers, Dr. Hans Behringer sprach über die Welt des Ultraschnellen.
Circa 80 Angebote hatte allein die Universität Hamburg im Programm. Mit dieser Veranstaltung – dem größten Wissensevent der Hamburger Geschichte – ehrte die Stadt die Hochschule zum hundertjährigen Bestehen. Mehr als 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Hamburg gaben den Besucherinnen und Besuchern spannende Einblicke in ihre Forschung, luden sie zum Ausprobieren und Experimentieren ein und beantworteten ihre Fragen. Die Resonanz war überwältigend: Mehr als 50.000 Besucherinnen und Besucher kamen zum Sommer des Wissens. Text: CUI, UHH